Besonders im Winter werden Barfußschuhe skeptisch betrachtet. Barfußschuhe haben eine dünne Sohle und können damit doch nicht für den Winter geeignet sein. Ich sage doch – Barfußschuhe sind auch im Winter eine hervorragende Idee. Schauen wir uns das Thema genauer an.
Vorteile von Barfußschuhen im Winter
Die Vorteile von Barfußschuhen im Winter sind im Grunde identisch zu den Vorteilen von Barfußschuhen, welche du immer hast. Mit Barfußschuhen stehst du flach auf dem Boden. Dafür sorgt die Nullstellung. Heißt du hast keine Sprengung, was eine der wichtigsten Eigenschaften von Barfußschuhen ist.
Neben diesem Vorteil spürst du in Barfußschuhen den Boden. Du bist nicht isoliert und bewegst dich dadurch wesentlich bewusster. Steine und Unebenheiten nimmst du wahr. Das ist nicht nur ein schönes Gefühl, sondern stärkt auch deine Fußmuskulatur. Das wiederum führt zu einem stabileren Stand. Zusätzlich wird deine Knöchel stärker. Du kennst sicher, dass Leute umknicken. Eine Ursache dafür ist, dass die Muskulatur durch stabilisierende Schuhe geschwächt wurde. Ich werde auf dieses Thema immer wieder angesprochen, wenn ich mit Barfußschuhen laufen oder mit Barfußschuhen wandern gehe. Alle sorgen sich um meine Knöchel, doch ist mir noch nie etwas passiert.
Dein Immunsystem wird durch die Nähe zum Boden auch gestärkt. Wobei man hier sagen muss, dass du dich eventuell langsam an das Thema ran tasten musst. Ist dein Immunsystem noch nicht besonders stark, darfst du es natürlich auch nicht überrumpeln. Auf lange Sicht profitierst du jedoch davon.
Nachteile von Barfußschuhen im Winter
Besonders Anfänger mit Barfußschuhen haben im Winter öfters noch das Problem von kalten Füßen. Vermutlich das auch der Grund, weshalb du nach diesen Artikel gesucht hast. Im Sommer ist diese Sorge meist gering. Auch über das Thema kalte Füße in Barfußschuhen habe ich schon geschrieben.
Durch das viele Tragen von Barfußschuhen wird deine Fußmuskulatur gestärkt, wie ich eben schon geschrieben hatte. Damit wird auch die Durchblutung in deinen Füßen gefördert, was zu mehr Wärme führt. Im Grunde ist es wie beim Sport. Durch Bewegung wird dein Kreislauf in Schwung gebracht. Die Durchblutung wird angekurbelt und dir wird wärmer.
Es gibt jedoch auch Lösungen, falls es doch sehr kalt wird oder du noch am Anfang steht und etwas Sorge oder Probleme mit kalten Füßen in deinen Barfußschuhen hast. Die einfachste Lösung liegt im Grunde auf der Hand: Socken! Es ist nicht verboten oder schlecht Socken in Barfußschuhen zu tragen. In der Tat trage ich sogar sehr oft Socken in meinen Barfußschuhen. Oft nicht zum Wärmen, sondern um meine guten Barfußschuhe zu schützen.
Es gibt sogar Wasserdicht Socken, welche für den Winter sehr praktisch sind. Bei Schnee oder Nässe werden deine Füße so auf jeden Fall trocken gehalten. Sehr bekannt ist hier die Marke SealSkinz, wie du im Testbericht der SealSkinz Socken nachlesen kannst. Eine günstiger Alternative sind die getesteten Socken von OTTER. Diese wärmen übrigens auch sehr gut, da sie zusätzlich vor Wind schützen sind.
Welche Barfußschuhe für den Winter?
Mittlerweile gibt es auch eine Reihe von Barfußschuhen, welche für den Winter optimiert wurden. Auch eine meiner Lieblingsmarken, Feelgrounds, hat hier etwas im Sortiment. Das sind die Feelgrounds Patrol* (Testbericht zu den Feelgrounds Patrol). Sowohl für Frauen, als auch Männer eine super Wahl. Schau dir gerne noch meinen Artikel mit den besten wasserdichten Barfußschuhen an.