Nike Free sind Schuhe von Nike, welche extrem verbreitet und bekannt sein. Meist werden die Nike Free als Barfußschuhe bezeichnet und zum Teil sogar beworben, was allerdings nicht richtig ist. Die Nike Free sind keine Barfußschuhe. Im folgenden Artikel erkläre ich dir, weshalb das der Fall ist. Am Ende gebe ich dir auch Tipps, wie du aus meiner Sicht am besten mit Barfußschuhen startest.
Was macht einen Barfußschuh aus?
Grundsätzlich ist dafür natürlich die Frage entscheidend, was einen Barfußschuh überhaupt ausmacht. Zu den Kriterien von Barfußschuhen habe ich auch einen eigenen eigenen Artikel geschrieben, doch gehen wir kurz auf die Frage ein:
- Nullstellung
- Dünne Sohle
- Flexible Sohle
Das sind die drei Punkte, welche ein Barfußschuh in jedem Fall erfüllen muss. davon erfüllt der Nike Free keine, wie du beim lesen eventuell schon selbst bemerkt hast.
Nullstellung bedeutet, dass der Schuh keinen (Sprengung) hat. Der Punkt dünne Sohle erklärt sich im Grunde von selbst. Wir sprechen bei Barfußschuhen hier wirklich in Bereichen von Millimetern. Die flexible Sohle vermag der Nike Free auf den ersten Blick liefern. Allerdings nicht, wie es bei einem Barfußschuh der Fall sein sollte. Doch dazu im nächsten Abschnitt.
Weitere Kriterien für einen Barfußschuh wären noch Leichtigkeit, weite Passform und atmungsaktives Material. Doch diese gehen schon etwas in den optionalen Rahmen.
Der Nike Free im Barfußschuh-Check
Die Kriterien für einen Barfußschuh sind geklärt. Nehmen wir somit den Nike Free unter die Lupe und in den Barfußschuh-Check.
Nullstellung (Sprengung)
Du musst den Nike Free nicht lange analysieren um zu sehen, dass der Schuh mit einem Absatz (Sprengung) ausgestattet ist. Damit ist der Punkt Nullstellung gestorben. Dabei spielt es auch keine Rolle, welche Version du vom Nike Free anschaust. Die Nummer 3.0, 4.0 sowie 5.0 geben die höhe des Absatz an. Je geringer die Nummer, desto näher soll der Schuh an einen Barfußschuh kommen.
Der flache Stand ist dabei mit der wichtigste Faktor für einen guten Barfußschuh. Denn dieser flache Stand auf dem Boden bietet uns den stabilen Stand und guten Bodenkontakt. Einer der Vorteile von Barfußschuhen.
Dünne Sohle
Beim Blick auf die Nike Free kommt eher genau das Gegenbild zum Vorschein. Ein relativ klobiger Schuh mit einer sehr dicken Sohle. Hier trügt der Schein auch nicht, denn die Sohle ist weit von einer Sohle im Millimeterbereich entfernt. Gute Barfußschuhe bewegen sich hier bis maximal 10 Millimeter.
Flexible Sohle
Auch im Punkt Flexibilität schneidet der Nike Free schlecht ab. Zwar lässt sich der Schuh im vergleich zu herkömmlichen Modellen deutlich besser biegen. Allerdings bei weitem nicht wie ein Barfußschuh. Typische Bilder für Barfußschuhe sind komplett zusammengedrückte Schuhe. So wird die Flexibilität gezeigt.
Ein Barfußschuh lässt sich in jegliche Richtung biegen und Wenden. Besonders die Sohle ist in sich komplett Flexibel. Auf dem Bild habe ich den Unterschied deutlich dargestellt.
Leichtigkeit
Zwar sind die Hauptkriterien für einen Barfußschuh vom Nike Free leider nicht erfüllt worden, doch geben wir dem Schuh in den optionalen Punkten noch eine Chance. Beim Faktor Leichtigkeit können die Nike Free dann doch etwas besser abschneiden. Zwar sind Barfußschuhe in der Regel deutlich leichter, doch lassen sich die Gewichte noch sehen. Die meisten Barfußschuhe liegen hier unter 200 Gramm.
Modell | Gewicht |
---|---|
Nike Free 3.0 | 204g |
Nike Free 4.0 | 218g |
Nike Free 5.0 | 232g |
Gewichte der Nike Free Modelle
Weite Schnittform (Fußfreiheit)
Eine weitere Schnittform ist bei Barfußschuhen primär für die Fußfreiheit relevant. So haben wir ein möglichst schönes Barfußgefühl und unsere Füße werden nicht gedrückt und eingeengt. Das Modell Nike Free hebt sich hier von herkömmlichen Schuhen ab. In dem Punkt also nicht ganz schlecht. Gute Barfußschuhe bieten hier allerdings deutlich mehr Kampfort.
Fazit – Was ist mit den Nike Free?
Als großer Freund und Befürworter von Barfußschuhen bin ich von den Nike Free nicht sonderlich überzeugt und begeistert. Definitiv sind Nike Free keine Barfußschuhe, wie ich im Artikel ausführlich erklärt habe. Die Nike Free sind wenn eher Minimalschuhe. So wäre auch die richtige Bezeichnung Minimalschuhwerk und nicht Barfußschuhe
Nike selbst bewirbt die Schuhe auch nicht Barfußschuhe, was so vollkommen richtig ist. Wobei ich den Nike Free auch für keinen idealen Minimalschuh halte. Grund dafür ist die starke Sprengung.
Alternativen
Persönlich habe ich direkt den Weg zu Barfußschuhen gewählt. Das musst du natürlich nicht. Eine Auswahl von Barfußschuhe für Anfänger habe ich in meinem Artikel „Barfußschuhe für Anfänger“ vorgestellt.
Möchtest du gerne mit Minimalschuhen starten, so kann ich dir den Marrell Vapor Glove 4 ans Herz legen, welcher meiner Meinung nach ein
Wenn dir die Optik nicht wichtig ist und du nicht viel investieren möchtest, wäre der Barfußschuh von Saguaro eine sehr gute Wahl. Ich selbst habe damals nicht mit dem Schuh gestartet, da es ihn schlicht und einfach nicht gab. Mehr zu dem Schuh habe ich hier geschrieben.
Wenn du komplett neu im Thema Barfuß und Barfußschuhe bist, kann ich dir einen Blick auf die Startseite empfehlen. Von dort aus leite ich dich geführt an das Thema und erkläre dir alles was du wissen musst. Bei Fragen oder Feedback kannst du natürlich auch immer einen Kommentar hinterlassen.