Mares Equator im Test als Barfußschuh

Der Mares Equator* wird nicht als Barfußschuh, sondern als Surf- und Wasserschuh verkauft. Die Marke Mares ist auch mehr aus dem Bereich des Wassersports bekannt. Dennoch habe ich den Schuh zum Beispiel im Artikel über Barfußschuhe für Anfänger als gute und günstige Alternative für einen Barfußschuh empfohlen. Schauen wir uns den Schuh im Detail an.

Was macht einen Barfußschuh aus?

Klären wir vorab die Kriterien, was einen Barfußschuh ausmacht. Ausführlich habe ich das schon in diesem Artikel beschrieben. Daher beschränke ich mich hier auf die Form einer kleinen Liste:

  • Nullstellung, flache Sohle ohne Absatz/Sprengung)
  • Sehr dünne Sohle, Millimeterbereich
  • Flexible Sohle, in jede Richtung biegsam
  • Weite Passform, Freiheit für den Fuß und die Zehen
  • Leichtest Material
  • Atmungsaktiv

Der Mares Equator im Detail

Nehmen wir den Mares Equator unter die Lupe und gehen auf die eben genannten Punkte detailliert ein.

Sohle

Die Sohle des Mares Equator wirkt auf Bildern zunächst etwas dicker. Doch hier trügt der Schein. Hält man den Schuh in der Hand, so wird deutlich wie leicht und flexibel er ist.

Der Mares Equator lässt sich problemlos zusammenfalten

Eines der wichtigsten Kriterien für das Barfußgefühl ist die Flexibilität der Sohle. Besonders das Verbiegen in jede Richtung. Der Mares Equator lässt sich problemlos komplett zusammenfalten und in sich drehen. Nahezu wie ein richtiger Barfußschuh. 

Im weiteren kann der Wasserschuh von Mares noch mit einer dünnen Sohle trumpfen. Mit 2 Millimeter grenzt sich das Modell kaum von einem Barfußschuh ab. Beim Tragen des Mares macht sich das auch bemerkbar. Der Untergrund kann gut wahrgenommen werden. Das Barfußgefühl wird schon sehr schön übermittelt. Für Einsteiger definitiv ausreichend und gut.

Die Sohle des Mares Equator (2 Millimeter)
Die Sohle des Mares Equator (2 Millimeter)

Die Sohle ist aus robustem Material gemacht. Der Schuh ist schließlich auch für den Einsatz im Wasser gefertigt. Dort muss er vor Tieren und Steinen schützen. Als Barfußgänger kannst du davon stark provitieren. Denn genau den Schutz möchten wir mit Barfußschuhen auch haben. In der Praxis beweist sich der Mares Equator hier definitiv.

Gewicht

Das Gewicht ist für Barfußschuhe auch ein interessantes Thema. Wir möchten unseren Füßen Freiheit geben und möglichst wenig Ballast an ihnen tragen. Hier steht der Schuh von Mares auch nicht schlecht da. Bei einer Größe von 12 bringt der Equator 189 Gramm auf die Waage. Das zählt definitiv schon zu den Leichtgewichten.

Material

Jetzt kommen wir zu einem kleinen Manko der Mares Quator. Die Optik ist nicht sonderlich überzeugend. Mares setzt beim Obermaterial auf Neopren, welches dafür sehr robust ist. Wie schon angesprochen ist der Schuh für den Einsatz beim Surfen, an Felsen und am Stand gemacht. Aus dem Grund kann das Material einiges ab. Besonders Sand macht vielem Material arg zu schaffen. Hier haben auch einige Barfußschuhe ihre Probleme, wie sich in meinem letzten Urlaub gezeigt hat.

Der Mares Equator von der Seite
Der Mares Equator von der Seite

Leider riecht der Euqator etwas stark nach Gummi. Warst du mal im Tauchurlaub? Mich erinnert der Geruch stark an meinen letzten. Es ist der typische Geruch nach Neopren. Da Mares auch viel in der Tauchersparte unterwegs ist, sehr naheliegend.

Des Weiteren ist das Modell nicht richtig atmungsaktiv, was wir bei einem Barfußschuh gerne hätten. Besonders wenn er beim Sport getragen wird ein klarer Vorteil. Doch auch Barfußschuhe für den Alltag sollten deinen Füßen genügend Luft geben. Für den Anfang allerdings nicht tragisch.

Passform

Nicht zu vergessen die Passform, welche mich beim Euqator gut überzeugen konnte. Der Schuh kann mit einer weiten Zehenbox trumpfen. Für einen Barfußschuh beziehungsweise das Barfußgefühl enorm wichtig.

Ansonsten sitzt der Schuh von Mares fest am Fuß. Das ist relativ logisch, da beim Surfen ein fester Stand notwendig ist. Ansonsten wäre der Equator auch ein schlechter Surf- und Wasserschuh. Das Barfußgefühl kommt bei der Passform also nicht zu kurz.

Fazit

Taugt der Mares Equator* als Barfußschuhe? Ich sage ja. Auch wenn der Schuh ein Surf- und Wasserschuh ist, hat er sich als gutes Modell für den Einstieg in das Barfußthema erwiesen.

Wo der Schuh mit einem guten Barfußgefühl sowie sehr guter Robustheit trumpfen kann, schneidet das Modell im Punkt Optik schlechter ab. Flexibilität, Gewicht und Fußfreiheit sind definitiv positiv zu bewerten. Ein kleines Manko ist, dass der Schuh nicht richtig atmungsaktiv ist.

Preislich steht der Mares Equator mit 15 bis 20 Euro weit vorne (Stand Juni 2017). Je größer das Modell, desto höher ist hier auch der Preis. Für den Einsatz im Alltag mag der Mares Equator nicht die schönste Wahl sein. Um dich jedoch an das Barfußgehen heranzutasten bietet er definitiv eine gute Möglichkeit. Du möchtest gerne mit dem Barfußgehen starten, weißt aber nicht wie? In diesem Artikel helfe ich dir weiter.

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